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Unsere pädagogischen Wege


Wir verstehen uns als Lobby im Dienste des Wohls und der Rechte psychisch erkrankter Menschen, deren Angehörigen und Partner. Wir haben uns verpflichtet zu intensiver und kritischer Auseinandersetzung mit den Ergebnissen und Erfahrungen der sozialpsychiatrischen Praxis. Durch Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung gewährleisten wir, dass sich unser Anspruch im ethischen und fachlichen Sinne als auch die Ansprüche unserer Auftraggeber und Nutzer in unseren Konzeptionen und Leistungen widerspiegeln und in deren Weiterentwicklung einfließen.

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Wir sehen unsere Aufgabe darin, den Alltag für und mit jedem Klienten zu moderieren. Unsere Begleitung soll in diesem Kontext Unter- und Überforderung vermeiden sowie krankheitsspezifische Einschränkungen mildern. Ziel hierbei ist die Inklusion des psychisch erkrankten Menschen in das soziale Umfeld und eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention.

Wir unterstützen den psychisch erkrankten Menschen bei der Bewältigung seiner Lebensanforderungen durch einen ressourcenorientierten und lebenspraktischen Ansatz. Hierdurch können krankheitsbedingte Beeinträchtigungen subjektiv und objektiv an Bedeutung verlieren. Die Steigerung der individuellen Resilienz und Persönlichkeitsentwicklung sind hierbei unser Ziel.

Wir fördern Selbstbestimmung, Selbstständigkeit, soziale und berufliche Integration

Wir respektieren alle Nutzer*innen in ihrer Würde und nehmen sie mit ihren individuellen Bedürfnissen und Gewohnheiten in ganzheitlicher Weise wahr. Dabei fördern und fordern wir eine aktive Rolle zur Partizipation und Mitverantwortung sowie autonome Entscheidungen zur Planung und Gestaltung des eigenen Lebens. Für alle Nutzer*innen ermitteln wir mit ihnen gemeinsam den individuellen Hilfebedarf nach dem Grundsatz "so viel Selbstständigkeit wie möglich, soviel Hilfe wie nötig", um ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Ziel unserer Hilfen ist es, Eigenständigkeit und Selbstständigkeit bei der Alltagsbewältigung und Lebensgestaltung aufzubauen und zu erhalten. Hierbei folgen wir dem pädagogischen Grundgedanken "Hilf mir, es selbst zu tun!", wie er von Maria Montessori formuliert wurde. Das Spektrum unseres Handelns reicht von der alltagspraktischen Anleitung über eine unterstützende Assistenz bis hin zur kompensatorischen Übernahme von Tätigkeiten – stets unter der Maßgabe, die Selbstwirksamkeit des Betroffenen zu verbessern.

Die Förderung von gesellschaftlicher Teilhabe unterstützen wir neben den Bausteinen Beratung, Betreuung und Wohnen durch Maßnahmen zur Tagesstrukturierung und (Wieder-)Eingliederung in das Arbeitsleben. Auf der Grundlage unseres Leitbilds eröffnen wir den Rehabilitanden in unseren Werkstätten neue Lebensräume und Lernfelder zur Verbesserung ihrer Chancen am allgemeinen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.

Unsere Haltung zu Öffentlichkeit und Wirtschaftlichkeit

Durch unser Handeln wollen wir die Akzeptanz psychisch erkrankter Menschen in der Gesellschaft und im Gemeinwesen verbessern. Wir integrieren uns daher als Institution in den öffentlichen Raum. Wir fördern mit unseren Einrichtungen die Begegnung von gesunden und psychisch erkrankten Menschen und leisten hierbei aktiv Öffentlichkeitsarbeit.

Wir sind der Gemeinnützigkeit im Sinne von Wirtschaftlichkeit und Selbstlosigkeit verpflichtet. Die Leistungen richten sich daher ausschließlich nach der fachlichen und sachlichen Angemessenheit. Aspekte wie Nachhaltigkeit und Ressourcenorientierung finden dabei uneingeschränkt Beachtung.